Geschichte Stiftung Waldheim

Hier finden Sie eine Zeitleiste unserer Geschichte. Wir aktualisieren die chronologischen Ereignisse jeweils am Ende eines Jahres.

Viel Vergnügen beim Blick in unsere Vergangenheit!

2024

Zum 01.01.24 übernimmt Detlev Herrmann den 1. Vorsitz im Kuratorium der Stiftung Waldheim. Herr Herrmann ist hauptberuflich 2. Vorstand der Bremischen Volksbank.

Der Bereich Tagesförderung erhält einen frischen Look. Unter der Bezeichnung Tafö-HUS bieten wir in verschiedenen Häusern individuelle Förder-, Beschäftigungs- und arbeitsvorbereitende Angebote für Menschen mit Beeinträchtigung.

Der Bereich Ambulante Dienste eröffnet in der Achimer Innenstadt eine neue Tagesstätte für seelisch erkrankte Menschen und bietet dort Hilfe zur Selbsthilfe.

2023

Zwischen den Jahreswechseltagen zog unsere Helene-Grulke-Schule nach 40 Jahren auf dem Stammgelände der Stiftung Waldheim in ein neues Schulgebäude in die Steuben-Allee in Achim. Das ehemalige Schulgebäude wurde saniert und für die Tagesförderstätten-Angebote modernisiert.

Im Februar wurde der zweite Bauabschnitt unserer umfangreichen Sanierungsmaßnahmen der Altbauten fertiggestellt. Mit der Gesamtfertigstellung der Altbausanierungen rechnen wir Ende 2024.

Im März haben wir die Arbeiten an unserer „Chronik II“ aufgenommen (1932-2025). Dafür konnten wir die Politikwissenschaftlerin und Historikerin Dr. Ulrike Winkler aus Trier gewinnen. Die Fertigstellung ist für Sommer 2025 geplant.

Im Spätsommer feierten wir Richtfest für ein modernes Doppelhaus mit 2 x 300 Quadratmetern Wohnfläche mitten in Langwedel, in das im nächsten Jahr 13 Menschen mit Beeinträchtigung einziehen werden.

Nach drei Jahren Corona-Pause veranstalteten wir im November wieder einen Tag der offenen Tür für die ganze Familie.

Zum 31. Dezember schied unser langjähriger Kuratoriumsvorsitzender Gerd Willers nach 25 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit in der Eingliederungshilfe aus. Herr Willers war zunächst zwei Jahre im Beirat des Albertushofs, seit dem Jahr 2000 Mitglied im Kuratorium der Stiftung Waldheim und seit 2013 der erste Vorsitzende.

2022

Das Waldheim feiert seinen 90. Geburtstag! Wir würdigen diesen besonderen Geburtstag mit zwei großen Events: Am 20.05.22 haben wir mit 400 behinderten und nicht behinderten Menschen im GOP. Varieté-Theater Bremen gefeiert und am 11.06.22 haben wir alle Mitarbeitenden zu einer großen Tanzparty im Gasthaus Zur Linde (Meyer-Bierden) geladen.

Der Gesetzgeber führt zum 15.03.22 eine Impfpflicht für voll- und teilstationäre Einrichtungen ein (Infektionsschutzgesetz § 28b).

Wir begrüßen 57 Nachwuchskräfte, die ihre Ausbildung, ihr duales Studium oder ihr Freiwilliges Soziales Jahr bzw. ihren Bundesfreiwilligendienst bei uns absolvieren.

Im November starten wir ein großes Energiespar-Projekt, bei dem alle, die in der Stiftung Waldheim leben und arbeiten, eingebunden werden.

Die zum 15.03.22 Einrichtungsbezogene Impfpflicht gemäß § 20a lfSG (Immunitätsnachweis gegen COVID-19) entfällt mit Ablauf des 31.12.22.

Unsere Mitarbeiterzahl im Jahr 2022 (Stiftung Waldheim inkl. Helene-Grulke-Schule): 625

2021

In der Stiftung Waldheim leben 350 Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Die Stiftung Waldheim beschäftigt 620 Mitarbeitende in 37 verschiedenen Berufsfeldern
Die Ambulanten Dienste begleiten 142 Klienten*innen
In die Helene-Grulke-Schule gehen 93 Schüler*innen

Über 95 Prozent der Bewohner*innen und Mitarbeitenden werden gegen das Corona-Virus geimpft

Grundsteinlegung des Schulneubaus in der Steuben-Allee in Achim

Satt des großen Sommerfestes mit vielen Besucher*innen feiern die Bewohner*innen ohne Familien und Angehörige ein fröhliches Gartenfest

Beginn des ersten Bauabschnitts Sanierung „Haus Achim“ und „Haus Verden“
Anmietung einer Wohnstätte auf dem Geländes des Hauses am Hesterberg in Dörverden

Der Corona-bedingte Ausfall der Einweihungsfeier „Wohnstätte Langwedel“ wird nachgeholt

Der Tag der offenen Tür fällt aus. Dafür findet im kleineren Rahmen ein Angehörigen-Tag statt.

Anfang Dezember brach Corona zum zweiten Mal seit Beginn der Pandemie aus. In Folge infizierten sich 210 Menschen mit dem Virus, darunter 61 Mitarbeitende – trotz vollständiger Impfung. In Folge musste ein Betretungsverbot ausgesprochen werden und fast alle Wohngemeinschaften gingen für vier Wochen in Quarantäne. Die meisten zeigten milde Krankheitsverläufe, aber sehr tragisch war der Tod von drei Bewohnern, die mit dem Virus in dieser Zeit leider verstarben. Aus Personalmangel sprangen Vorstand und Betriebsrats-vorsitzender Weihnachten ein und machten Dienst in Quarantäne-WGs.

Ende 2021 fanden umfangreichen Booster-Impfungen gegen Corona statt.

2020

Im Rahmen von „Corona-Vorbeugemaßnahmen“ spricht die Stiftung Waldheim zum ersten Mal seit Gründung des Waldheims, am 18.03.2020, ein generelles Besuchs- und Betretungsverbot für Angehörige, Freunde, gesetzliche Betreuer von Bewohner*innen sowie externe Dienstleister aus

Am 19.03.2020 schließen die Tagesförderstätten auf Weisung des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

Der traditionelle „I-Run-Achim“ fällt Corona-bedingt aus, ebenso das Sommerfest und der Tag der offenen Tür

Am 15.10.2020 wird der erste Mitarbeiter positiv auf das Corona-Virus getestet. In Folge stecken sich rund 6 Prozent der Bewohner*innen und Mitarbeitenden an. Die Stiftung Waldheim erlebt ein Pandemiegeschehen, das am 19.11.2020 offiziell endet. Zur riesigen Erleichterung aller ist niemand mit oder am Corona-Virus verstorben

Der Bau der Wohnstätte Langwedel wird im Sommer fertig, 28 Menschen ziehen in den Neubau

2019

Die Stiftung Waldheim legt den Grundstein für die neue Wohnstätte in Langwedel.

Um auf sich und auf soziale Arbeit mit Menschen mit Behinderung aufmerksam zu machen, organisiert die Stiftung Waldheim drei Aktionstage auf dem Bremer Marktplatz. Höhepunkt ist ein 15-minütiger Dance-Flashmob, bei dem mehrere hundert Menschen aus der Reihe tanzen

2017

Die neue Wohnstätte in Thedinghausen wird bezogen und bietet 28 Menschen mit Behinderung in zentraler Lage einen neuen Platz zum Leben

Die Stiftung Waldheim ist Gründungsmitglied der „Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung“ (kurz: EUTB)

Lorenz Ferkau, langjähriger Bewohner der Stiftung Waldheim, erhält den „Achimer Ehrenpreis 2017 für ehrenamtliches Engagement“. Herr Ferkau wird für seine „unverfälschte Freundlichkeit, seine große Hilfsbereitschaft sowie für sein sympathisches Wesen“ auf diese Weise von den Menschen in Achim gewürdigt und respektiert. Damit öffnet sich eine Tür für alle Menschen, mit und ohne Behinderung

2016

Die Zahl der betreuten Klienten*innen steigt kontinuierlich, so dass aus dem Bereich „Ambulant Betreutes Wohnen“ ein eigenständiger Fachbereich wird:
Ambulante Dienste der Stiftung Waldheim
Die Ambulanten Dienste eröffnen Büros in Achim und Syke

Das Bundesteilhabegesetz tritt in Kraft

Der Vorstand setzt sich nur noch aus zwei Personen zusammen

2014

Die Stiftung Waldheim gibt sich ein Leitbild, dem sich alle vier Einrichtungen der Waldheim Gruppe verpflichten

2013

Durchführung eines Architektenwettbewerbs für den Neubau von zwei dezentralen Wohnstätten:
Die Stiftung Waldheim kauft das alte Bahnhofgelände in Thedinghausen. In zentraler Lage soll eine moderne Wohnstätte für Menschen mit Behinderung entstehen

Die Stiftung Waldheim kauft ein Grundstück in Langwedel, auf dem mitten im Ort eine neue Wohnstätte für 28 Menschen mit Behinderung entstehen soll

Die Stiftung Waldheim eröffnet eine Tagesstätte für Senioren

In Achim findet zum ersten Mal der inklusive Straßenlauf „I-Run-Achim“ statt, eine Netzwerkveranstaltung zwischen der Stiftung Waldheim, den Achimer Vereinen und der Stadt Achim. Das „I“ im Namen steht für Inklusion

2012

In der Stiftung Waldheim leben und arbeiten 347 Bewohner*innen und 509 Mitarbeiter*innen.
Die Stiftung Waldheim bekommt ein Tiergehege

Erste Bewohner*innen ziehen nach zwei Jahren Wohntraining in eigene Wohnungen um.
In der Tagesförderstätte am Kuckucksweg findet erstmalig eine Vollzeit-Betreuung statt

2011

Die Stiftung Waldheim eröffnet eine offene Beratungsstelle für Menschen mit Sehschwächen und geistiger Behinderung: „ANdersSEHEN“

Erste Planungen für eine umfassende Innenraum-Sanierung der Altbauten „Haus Achim“
und „Haus Verden“ (Abbau von Doppelzimmern und Gemeinschaftswaschräumen)

2010

Die Angebote zum Ambulant Betreuten Wohnen im Landkreis Diepholz werden ausgebaut

2009

Die Angebote zum Ambulant Betreuten Wohnen im Landkreis Verden werden ausgebaut. Daraus entstehen in Folge die Ambulanten Dienste der Stiftung Waldheim.
In Achim wird eine inklusive Beratungs- und Begegnungsstelle eröffnet:
Die WABE, Feldstraße 4, 28832 Achim.

2004

Ein mehrköpfiger Vorstand übernimmt die Leitung des Einrichtungsverbundes
• Stiftung Waldheim
• Albertushof
• Waldheim Werkstätten
• Helene-Grulke-Schule

Damit ist die Waldheim Gruppe geboren.

Die Stiftung Waldheim wird nach der internationalen Qualitätsnorm ISO DIN EN 9001 zertifiziert.

2002

Die erste Chronik des Waldheim Cluvenhagen erscheint. Geschichte und Geschichten von 1932 bis 2002

2000

Die Stiftung Waldheim kauft ein Wohnhaus in Achim, Bremer Straße, und richtet dort die erste Außenwohngemeinschaft ein

1999

Die Stiftung Waldheim startet ein umfassendes Qualitätsmanagementsystem

1998

Wir gründen eine anerkannte Werkstatt für Menschen mit Behinderung:
die Waldheim Werkstätten gGmbH (2002 Bezug des Neubaus in Achim-Bierden)

1995

Der erste Heimvertrag tritt in Kraft

1994

Die Wohnhäuser „Haus Achim“ und „Haus Verden“ werden saniert und erhalten Spitzdächer

1993

Zwei neue Wohnhäuser auf dem Gelände der Stiftung Waldheim sind fertig und werden bezogen: „Haus Daverden“ und „Haus Etelsen“

01.05.1993

Schenkung der Mehrheitsanteile der Albertushof gGmbH an die Stiftung Waldheim Cluvenhagen

1988

Die Stiftung Waldheim kauft die alte Schule in Cluvenhagen und das ehemalige Feuerwehrhaus, beide im Kuckucksweg

1987

In der Stiftung Waldheim leben und arbeiten 290 Bewohner*innen und 321 Mitarbeiter*innen.
Die Position des „Fachbereichsleiters“ wird eingeführt. Fünf Fachbereichsleiter*innen werden für die Bereiche Wohnen I und Wohnen II, Tagesförderung, Verwaltung und Wirtschaft tätig

1981

Die Helene-Grulke-Schule erhält die staatliche Anerkennung als Ersatzschule

1980

Das Grundstück der Stiftung Waldheim dehnt sich mittlerweile auf über 56.300 Quadratmeter (6 ha) aus. 270 Menschen leben auf diesem Gelände

1979

Die Helene-Grulke-Schule wird als heimeigene „Sonderschule für Geistigbehinderte“ der Stiftung Waldheim eingeweiht

1970

Nach dem Tod von Helene Grulke (10.07.1969) setzt das Kuratorium der Stiftung Waldheim das begonnene Lebenswerk fort und plant den Bau eines Wirtschaftsgebäudes (heute: Verwaltungsgebäude) sowie den Bau eines Schwesternwohnheimes
(heute „Haus Langwedel“)

6. Januar 1969

Die Einrichtung von Helene Grulke wird in eine Stiftung umgewandelt und unter dem Namen „Stiftung Waldheim – Haus der Barmherzigkeit“ seitens der Stiftungsbehörde anerkannt.
In der Stiftung Waldheim leben und arbeiten 212 Bewohner*innen und 19 Mitarbeiter*innen

Helene Grulke erhält für ihr Lebenswerk das Bundesverdienstkreuz am Bande

1957

Das Waldheim besteht neben dem Stammhaus (das heutige „Haus Cluvenhagen“) aus zwei Wohnbaracken (Männer- und Frauenhaus) sowie einem Kinderhaus. Insgesamt leben 90 Kinder und 70 Erwachsene im Waldheim

1939 bis 1945

Helene Grulke gelingt das beinahe Unmögliche – die Bewohner*innen beider Häuser überleben den Zweiten Weltkrieg und das NS-Regime so gut wie unbeschadet!

1932

Helene Grulke pachtet Haus und Grundstück-Nr. 83 in Cluvenhagen und gründet das „Haus der Barmherzigkeit“ und das „Haus der Sonne“. Gemeinsam mit ihrer langjährigen Arbeitskollegin und Freundin Lena Schüßler legte sie damit den Grundstein für
die heutige Stiftung Waldheim

Über Gründerin Helene Grulke

(27.06.1881 – 10.07.1969)

Gründerin Helene Grulke

1902 tritt Helene Grulke als Diakonisse in das Oberlinhaus zu Nowawes in Berlin ein (heute Babelsberg)
1904 kommt sie nach Bremen und arbeitet im „Haus Reddersen“ in Bremen-Horn
1922 übernehmen Helene Grulke und ihre langjährige Arbeitskollegin und Freundin Lina Schüßler die Leitung des Schullandheimes der Bremer Schule „Am weißen Berge“ in Cluvenhagen, Stader Straße
1932 pachtet sie Haus und Grundstück-Nr. 83 und gründet „das Waldheim-Haus der Barmherzigkeit“ und das „Haus der Sonne“. Damit legt sie den Grundstein für die heutige Stiftung Waldheim, den Kern der Waldheim Gruppe
1969 erhält Helene Grulke für ihr Lebenswerk das Bundesverdienstkreuz am Bande